Café und Bistro Haasenmühle in Solingen, foto: Nicole Planert
Die Haasenmühle ist – wunderbar saniert – Bestandteil einer typischen Solinger Hofschaft. Mit einem über das Wasserrad angetriebenen Getreideaufzug wirkt sie wie ein kleines Wunderwerk. Aber auch der eigene Brunnen und der Steinbackofen, in dem noch nach dem Krieg gebacken wurde, wissen zu beeindrucken.
Rusticus – Bauernhofgastronomie im Bergischen Land. foto: Ute Hielscher
Ganz in der Nähe haben Sie die Möglichkeit, in gepflegt rustikalem Umfeld die Spezialitäten der Region zu genießen. Ob im Sommer im idyllischen Biergarten mit Blick auf grüne Wiesen oder im Winter am wärmenden Lehmofen: Das Rusticus bietet zu jeder Jahreszeit Genuss und Gemütlichkeit pur.
Auf (fast) jedem Fahrrad genießen Sie das Bergische Land. Foto: Anne Niessen
Wo in alten Zeiten Züge über die Gleise ratterten, können Radfahrer heute eindrucksvolle Naturpanoramen auf alten Bahntrassen erleben. Das Netz der Panorama Radwege im Bergischen Land umfasst rund 220 km. Davon führen etwa 150 km über die früheren Schienenwege.
Ein echtes Highlight in der Solinger Gastro-Szene ist das Restaurant & Bistro Pfaffenberg am Rande der Wupperberge. Im Sommer bietet die Terrasse eine atemberaubende Aussicht ins Tal, und die beiden Küchen im Bistro und im Restaurant lassen keinen Wunsch unerfüllt.
Ganz neu eröffnet hat nach langer Umbauzeit im April 2015 das Hotel-Restaurant Wipperaue. In wunderschönem Ambiente können Sie genussvolle Abende verbringen: Spargel aus der Region, Kalbfleisch vom nahe gelegenen Bauernhof, alte Kartoffelsorten aus dem Umland, Wupperforelle – gute Zutaten sind die Grundlage für köstliche Gerichte.
Auch wenn 30 Minuten Fahrzeit erforderlich sind, um das Café WILD! in Wermelskirchen zu erreichen – Sie werden es nicht bereuen. Die Auswahl und die Qualität der Kuchen und Torten sind konkurrenzlos und jede Reise wert..
Haus Rüden, am Dorfeingang, lockt mit einem schönen Biergarten, Bergischer Kaffeetafel und einem sorgfältig ausgewählten saisonalen Angebot. Hier entstehen bei schönem Wetter gelegentlich Wartezeiten – am besten stellen Sie sich auf einen Plausch mit den Tischnachbarn ein.
Gleich neben dem Kotten liegt die Gaststätte Rüdenstein, die ihre Gäste mit einer jungen Mannschaft, frischen Gerichten und einer wunderbaren Gartenterrasse an der Wupper verwöhnt.
Ein schönes Ziel, das wir auch immer wieder ansteuern, ist der Bergische Dom in Altenberg. Vom Kotten aus erreicht man ihn in 20 Minuten und wenn man von Burscheid aus die Serpentinen hinunterfährt, überrascht er mit seiner Größe und Schönheit ebenso wie mit seiner Lage mitten im Grünen.
Einer der schönsten Ausflüge vom Kotten führt in den Wuppertaler Zoo. Hier leben fast 5.000 Tiere aus allen Kontinenten in einer großartigen Parklandschaft. Die Anlagen für die Tiere fügen sich harmonisch zwischen Wiesen mit altem Baumbestand, Gärten und Teichen in die Landschaft ein. Der Zoo liegt am Hang, so dass sich immer wieder schöne und überraschende Ausblicke öffnen.
Das Wandern entlang der Wupper führt ganz von selbst zu dem Wunsch, die Landschaft einmal von der anderen Seite, also aus der Flussperspektive, zu erleben. Die Wupper fließt durch weite Täler, Wald- und Wiesenlandschaften und vorbei an Gärten und Kotten. Kanu Becker macht das Kanufahren auf der Wupper möglich.
Auch ein zweiter schöner Weg lohnt eine ausführliche Beschreibung. Er ist gut geeignet für alle, die hoch hinauswollen, denn er führt auf die Höhen der Wupperberge und bietet von dort einen wunderschönen Blick ins Tal und auf den Kotten. Seitdem die Brücke hinter dem Haus von der Flut 2021 zerstört wurde, ist der Weg etwas weiter, aber nicht weniger schön.
Er beginnt vor der Haustür und verläuft nach der Abbiegung in den Waldweg parallel zur Wupper bis zur Ortschaft „Wupperhof“. Hier wendet man sich nach rechts, überquert die Wupper und biegt gleich wieder rechts ab, um nach weiteren ca. 1,5 km den früheren Brückenkopf der alten Fußgängerbrücke zu erreichen. Nun geht es links bergan.
Es gibt viele Möglichkeiten, vom Kotten aus die Landschaft zu erwandern. Einer unserer liebsten Wege liegt gegenüber auf der anderen Wupperseite. Seit der Flut ist er allerdings nur noch über die wupperaufwärts gelegene Ortschaft „Wupperhof“ erreichbar. Teilstück des Weges führen durch das Herzbachtal.
Dennoch wollen wir ihn erwähnen: Vom Wupperhof aus zurück in Richtung Rüden erreicht man nach einem Weg vorbei an freiem Feld gegenüber vom Heiler Kotten einen hellen Buchenwald – den Tigerwald. So nämlich müssen die Wälder aussehen, in denen Shirkan sich zu Hause fühlt; wenn auch nicht in unseren Breiten.
Das Steinhaus bietet stilvolles Ambiente für Ihre Ferien im Industriedenkmal. Bitte beachten Sie auch die Verfügbarkeit des Steinhausesund den Mindestaufenthalt: 2 Nächte.
Aber wie kommt es, dass der Rüde Bestandteil so vieler Namen im Tal ist? Dieses Kuriosum geht auf eine mittelalterliche Sage zurück: Robert von Berg, ein Jungherzog aus dem Herzogtum Berg, verunglückt zur Weihnachtszeit 1424 auf der gegenüberliegenden Wupperseite auf der Jagd nach einem Hirsch. An einem Abgrund stürzt er von seinem Pferd und verletzt sich schwer. Sein treuer Rüde eilt der Jagdgesellschaft nach, die sich schon auf dem Rückweg nach Schloss Burg befindet. Die Reiter folgen dem aufgeregten Bellen des Hundes und kehren um, so dass der junge Herr gerettet wird.
Eine schöne Geschichte – und auf seinem Denkmal über der Wupper wacht der treue Rüde auch heute noch über Kotten, die Ortschaft Rüden und das Tal.
Grundstein des Obenruedener Kotten, Foto: Lisa Demmer
Und so fing es an: Am Standort Blaumühle wurde im Jahr 1739 ein Fachwerkkotten errichtet, in dem Solinger Schneidwaren geschliffen, gepließt (fein geschliffen) und poliert wurden. Nach einem Brand im Jahr 1906 wurde der Kotten als Backsteinbau in der heutigen Form wieder aufgebaut. In den folgenden Jahrzehnten arbeiteten fast 100 Menschen an den Schleif- und Pließtscheiben. Bis in die 60er Jahre kam die Energie für ein Wassermühlrad aus der Wupper.