Auch ein zweiter schöner Weg lohnt eine ausführliche Beschreibung. Er ist gut geeignet für alle, die hoch hinauswollen, denn er führt auf die Höhen der Wupperberge und bietet von dort einen wunderschönen Blick ins Tal und auf den Kotten. Seitdem die Brücke hinter dem Haus von der Flut 2021 zerstört wurde, ist der Weg etwas weiter, aber nicht weniger schön.
Er beginnt vor der Haustür und verläuft nach der Abbiegung in den Waldweg parallel zur Wupper bis zur Ortschaft „Wupperhof“. Hier wendet man sich nach rechts, überquert die Wupper und biegt gleich wieder rechts ab, um nach weiteren ca. 1,5 km den früheren Brückenkopf der alten Fußgängerbrücke zu erreichen. Nun geht es links bergan.
Der kleine Waldweg steigt stetig und gleichmäßig bergan und gibt den Blick frei auf die sanften und lichten Hänge zur Linken. Oben am Hang versperrt ein gestürzter Baumriese die letzte Kurve, so dass man eine steilere Abkürzung gehen muss, um den breiten und bequemen Weg zu erreichen, der über den Höhenrücken der Wupperberge führt. Wenn man sich hier nach rechts wendet, kommt man nach wenigen Hundert Metern an eine kleine Hütte, die einen Aussichtsplatz markiert. Von hier aus überblickt man das ganze Tal mit Häusern, Autos und Menschen im Spielzeugformat.
Nach einer kleinen Pause geht es in dieser Richtung immer weiter den Höhenweg entlang. Nach einer Weile führt er dann sanft bergab und an der nächsten Wegkreuzung wenden wir uns rechts zurück ins Dorf. In Fähr läuft man auf die Wupperbrücke zu. Dahinter biegt rechts der Fußweg entlang der Wupper ab und wenn man der Straße durch das Dorf folgen möchte, dann geht man an der alten Schule vorbei bis zum Haus Rüden. Auch hier lockt der Biergarten mit kleinen Köstlichkeiten, und wer hier keinen Platz findet – an warmen Tagen ist der Andrang groß -, der hat noch eine Chance auf der großen Terrasse im Restaurant Rüdenstein, mit wunderschönem Wupperblick. Von dort aus ist der Kotten schon in Sichtweite und nach einer guten Stunde Gehzeit und einigen Metern Höhenunterschied ist die Pause im Biergarten ordentlich verdient.
Auf dem Weg gibt es zwei Abzweige, die unbedingt erwähnt werden müssen:
20 Meter hinter der Fußgängerbrücke geht es links hinauf zum Hundedenkmal, dem Rüdenstein, der dem Dorf den Namen gegeben hat. Nach der Geschichte hat der treue Hund dem Herzog von Berg nach einem Jagdunfall das Leben gerettet, indem er zurück nach Schloss Burg gelaufen ist, um Hilfe zu holen.
Das Herzbachtal teilt sich auf halber Höhe und dort zweigt ein Weg links ab, der landschaftlich ebenfalls wunderschön ist. Er führt hinauf in die Ortschaft Wolfstall und wenn man von dort aus zum Reiterhof wandert, so läuft man den Höhenweg in umgekehrter Richtung. Hinter den Ställen, und ein wenig versteckt, beginnt der steile Abstieg zum Wupperhof.